Keith Goffin nahm das Publikum in einem faszinierenden Lichtbildvortrag mit auf eine Reise in Ladakh, einer Region im Norden Indiens, die als „Klein-Tibet“ bekannt ist. Seit 1982 besucht der passionierte Bergsteiger diese abgelegene Himalaya-Region immer wieder. In seinem Vortrag vermittelte er sowohl die atemberaubende Schönheit der Landschaft als auch die Herausforderungen des Bergsteigens in dieser einzigartigen Umgebung.
Ladakh beeindruckt mit gewaltigen Gipfeln, tiefen Schluchten und weitläufigen Hochebenen, die oft die Grenze zu Tibet markieren. Goffin beschrieb die Berge als nicht nur eine körperliche, sondern auch eine spirituelle Herausforderung, da die Menschen in Ladakh eine enge Verbindung zu den Bergen pflegen. Besonders faszinierte ihn die Mischung aus tibetischer und indischer Kultur sowie die Gastfreundschaft der Ladakhi, die trotz der extremen Lebensbedingungen Lebensfreude ausstrahlen.
Ein weiteres zentrales Thema war das Bergsteigen in Ladakh. Die Region ist ein Paradies für Bergsteiger, bietet jedoch große Herausforderungen aufgrund des extremen Klimas, der hohen Gipfel über 6000 Meter und unberechenbaren Wetterverhältnissen. Goffin berichtete von seinen Erfahrungen, insbesondere seiner Besteigung eines 6000 Meter hohen Gipfels, die mit vielen bürokratischen Hürden verbunden war. In Ladakh gelten strenge Vorschriften, die die Sicherheit und den Schutz der Natur und Kultur gewährleisten. Besonders erwähnenswert sind auch militärische Sperrzonen in bestimmten Gebieten.
Trotz der Strapazen erklärte Goffin, dass die Belohnung, die Aussicht von den Gipfeln und die Rückkehr in die Dörfer die Mühen überwiegen. Der Vortrag war kostenlos, doch Goffin bat um Spenden für den Bau einer Schule für Waisenkinder in Leh, der Hauptstadt Ladakhs. Die Region leidet unter Naturkatastrophen und sozialen Herausforderungen, und vielen Kindern fehlt der Zugang zu Bildung. Dank der großzügigen Spenden von 700 Euro wird der Bau einer Schule in Leh unterstützt und den Waisenkindern eine bessere Zukunft ermöglicht.