In der familiären Atmosphäre des Cafés im Bürgertreff e. V. wird die Geschichte zweier unbegleiteter Minderjähriger Flüchtlinge, die 2015 nach Kirchheim unter Teck kamen, erzählt. Der Vater der Gastfamilie schildert ihre bewegenden Erlebnisse und sensibilisiert für die Zustände in Krisengebieten.

2015 kamen Mohamad* und Ali* als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (umA) nach Kirchheim unter Teck. Mohamad verließ Hals über Kopf sein Heimatland, um den dortigen Zuständen zu entfliehen, während Ali eine andere, aber ebenso schwierige Geschichte mitbringt. Beide fanden eine Bleibe bei einer Kirchheimer Familie, die ihnen bei der Integration half. Sie machten ihren Realschulabschluss und begannen eine Ausbildung.

Der Vater der Gastfamilie erzählt die beiden Lebensgeschichten seiner Schützlinge, vor allem von einer Reise in die Türkei, um Ali‘s Eltern zu besuchen. Diese Reise führte ihn in eine Welt voller Unsicherheit und Gefahr. Er möchte seine Erfahrungen teilen, damit andere Menschen die verzweifelte Lage vieler Flüchtlinge verstehen und erkennen, wie wichtig Unterstützung und Mitmenschlichkeit sind. Ohne erhobenen Zeigefinger und ohne Verurteilung.

Der Erlebnisbericht macht betroffen und sensibilisiert für die Zustände in Krisengebieten. Er zeigt, was junge Menschen durchmachen müssen und wie wichtig Gastfamilien für ihre Integration und ihr Wohlbefinden sind. Die Geschichten von Mohamad und Ali sind Zeugnisse von Mut und Hoffnung.

Die Veranstaltung ist Teil der interkulturellen Wochen.